AGFS NRW nimmt Rheine als 96. Mitglied auf
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und AGFS-Vorstand Christine Fuchs überreichen Urkunde

Rheine/Krefeld (22.09.2022) Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW) begrüßt die Stadt Rheine als 96. Mitglied. Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann nahm am 22.09.2022 die Mitgliedsurkunde von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW, entgegen.
"Ich freue mich sehr, dass die Familie der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen weiterwächst. Rheine wird als 96. Mitglied in die AGFS aufgenommen und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort bei", sagte Minister Oliver Krischer.
Auswahl erfolgt durch Kommission des Landes
Die Auswahlkommission des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) hatte im Juni 2022 dafür gestimmt Rheine als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt auszuzeichnen. Damit wird sie automatisch in den Kreis der AGFS NRW aufgenommen. „Ich freue mich sehr, dass Rheine die Auszeichnung als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt erhalten hat“, stellte Christine Fuchs fest. „Umso mehr, weil ich die Stadt auch als neues Mitglied in der AGFS NRW begrüßen darf. Rheine profitiert von unseren breitgefächerten Unterstützungsangeboten und unser Netzwerk wird durch Rheine noch stärker und vielfältiger - ein Gewinn für alle.“
Rheine hat sich bereits auf den Weg gemacht
Rheine hat bereits einige Maßnahmen der Radverkehrsförderung angestoßen. Als positiv wertete die Kommission, dass die Stadtverwaltung seit März 2022 als fahrradfreundlicher Arbeitgeber in Gold zertifiziert ist und ihren radfahrenden Mitarbeiter:innen diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen, Duschen sowie Umkleide- und Trockenräume zur Verfügung stellt. Für die Auszeichnung als fußgänger- und fahrradfreundliche Kommune sprechen auch die vorliegenden ersten Ideen für ein Fahrradstraßennetz sowie die geplante Veloroute „Triangel“. Sie verbindet ab 2023 die Kommunen Rheine, Steinfurt und Ochtrup in einem Dreieck miteinander und gewährt Radfahrenden an Kreuzungen Vorfahrt. Seit der Verabschiedung des Radverkehrskonzepts werden zudem Gefahrenstellen systematisch digital erfasst, überprüft und Schritt für Schritt abgebaut.
Hier prüft die Auswahlkommission in sieben Jahren nach
An einigen Stellen muss die Stadt jedoch nachbessern, bevor die Auswahlkommission in sieben Jahren erneut die Bedingungen für die Nahmobilität überprüft. So sollen Fahrradstraßen nicht mit verkehrsblauer Markierung für die Fahrgasse gekennzeichnet werden, dennoch geeignete Sicherheitstrennstreifen verwendet werden. Bei den Fahrrad-Schutzstreifen sollte die Stadt Rheine nicht nur mit Mindestbreite planen, sondern besser die Regelbreite umsetzen. Auch die Fußgängerzone soll die Stadt künftig zu den gleichen Zeiten für den Lieferverkehr und den Radverkehr freigeben.
Bürgermeister dankt Politik und Mitarbeiter:innen
Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann blickt mit Stolz und Freude auf die Auszeichnung und den Beitritt zur AGFS NRW: „Ich empfinde das als Wertschätzung unseres Einsatzes für die Belange des Fuß- und Radverkehrs. Zugleich ist dies Ansporn, unermüdlich daran weiterzuarbeiten. Sie fordern uns. Gut so!“ Sein Dank gilt insbesondere der Politik, welche mehr finanzielle Mittel dafür bereitstellt und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihren Einsatz für das gemeinsame Ziel und die gute Zusammenarbeit, den Nachhaltigkeitsanspruch und die Lebensqualität in der Stadt Rheine zu erhöhen.