Ländliche Mobilität: BMV veröffentlicht Leitfaden für Kommunen
Lösungsansätze und erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele aus verschiedenen Regionen Deutschlands im Fokus

Wie können Menschen in ländlichen Räumen nachhaltig unterwegs sein? Welche Rolle spielen dabei individuelle Mobilität und der öffentliche Personennahverkehr? Wie können neue Mobilitätsangebote entstehen? Diesen Fragen ist das Bundesministerium für Verkehr (BMV) in einem Forschungsprojekt nachgegangen. Das Ergebnis ist der praxisbezogene Handlungsleitfaden „Nachhaltig mobil in ländlichen Räumen“ für Kommunen. Er enthält erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele aus verschiedenen Regionen Deutschlands, beispielsweise Plusbuslinien, Bedarfsverkehre, Shuttles, Bürgerbusse, Carsharing oder Fahrradsharing.
Der Leitfaden zeigt Lösungsansätze für eine breitere Verkehrsmittelwahl (Multimodalität) oder zur Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel (Intermodalität). Zielführend ist die Kombination aus aufeinander aufbauenden Mobilitätsangeboten, z.B.
- einem starken Linienverkehr auf regionalen Hauptachsen auf der Schiene und/oder durch Schnell-/Regio-Buslinien,
- einer Versorgung von klassischem ÖPNV in Kombination mit flexiblen und alternativen Angeboten,
- einer Flächenerschließung durch ergänzende Verkehrsmittel z. B. durch ein gut ausgebautes Radwegenetz oder Sharing-Angebote,
- bürgerschaftlich organisierten Mobilität,
- Verknüpfungsangeboten wie Park+Ride (P+R) und Bike+Ride (B+R).
Der Leitfaden zeigt zudem Handlungsmöglichkeiten, etwa zur Umsetzung von Projekten, zur Finanzierung, zur Kooperation von Akteuren, zu Personalfragen oder zum Monitoring und Evaluation. Er wurde heute im „Nationalen Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität“ (NaKoMo) des BMV vorgestellt. Er ist abrufbar unter: www.bmv.de/DE/Service/Publikationen/publikationen.html