Ahaus ist neues Mitglied der AGFS NRW
Dichtes Radwegenetz und innovative Ansätze für die Nahmobilität
Ahaus / Krefeld (15.08.2024) Die Stadt Ahaus ist das 109. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS NRW). Bürgermeisterin Karola Voß nahm am 18. August 2024 die Mitgliedsurkunde von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW, entgegen.
„Der Rad- und Fußverkehr werden in Zukunft eine tragende Rolle im Mobilitätsmix einnehmen. Die Landesregierung setzt sich daher für den Ausbau der Nahmobilität ein. Für die engagierten Städte und Gemeinden ist ein intensiver Austausch sehr wichtig. Ahaus bewegt sich bei der Förderung der Nahmobilität bereits auf hohem Niveau und bereichert nun ein großes Netzwerk von Städten und Gemeinden mit demselben Ziel. Gleichzeitig kann die Stadt von den vielfältigen Angeboten der AGFS NRW profitieren, um ihr angestrebtes Ziel von 50 Prozent Radverkehr zu erreichen,“ sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer bei der offiziellen Aufnahme der Stadt.
43 Prozent Radverkehrsanteil und ambitionierte Ziele
Ob eine Kommune die Auszeichnung „fußgänger- und fahrradfreundlich“ erhält, entscheidet eine Auswahlkommission unter Federführung des Landes NRW. Bei einem Radverkehrsanteil von 43 Prozent mussten die Expertinnen und Experten bei der Hauptbereisung im Juni 2024 in Ahaus nicht lange überlegen. Von der guten Radverkehrsinfrastruktur, die auch die Innenstadt mit den Ortsteilen verbindet, profitieren schon heute 90 Prozent der Ahauser Schülerschaft sowie Radpendelnde. Ein Alleinstellungsmerkmal bildet ein Radfahrer-Kreisverkehr auf dem Grünen Umflutradweg, der als Verteilerring den Radverkehr durchgehend bevorrechtigt.
Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW betonte: „Die Stadtverwaltung in Ahaus sowie der Zustand des Radwegenetzes in Verbindung mit den geplanten Maßnahmen haben uns auf ganzer Linie überzeugt. Wir sind froh, Ahaus ab sofort zu unseren Mitgliedern zählen zu dürfen und freuen uns auf einen konstruktiven Erfahrungsaustausch.“
Mitglieder profitieren von zahlreichen Angeboten
„Ich freue mich, dass die Stadt Ahaus heute die Auszeichnung als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt erhält. Mit der starken Gemeinschaft der AGFS-NRW im Rücken möchten wir nun unser Ziel von 50 Prozent Radverkehrsanteil erreichen. Erste Hinweise dazu, wie wir diese Marke mit schnell umsetzbaren Maßnahmen erreichen können, haben wir schon auf der Bereisung erhalten. Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit gleichgesinnten Kommunen,“ so Bürgermeisterin Karola Voß.
Mitglieder der AGFS NRW können beispielsweise auf besondere Fördermittel des Landes zugreifen, verschiedene Broschüren sowie Aktionsmaterialien nutzen oder an Facharbeitskreisen und Workshops teilnehmen. Auch der Austausch und die gute Vernetzung mit anderen AGFS-Mitgliedern sind ein wesentlicher Gewinn. Angelegt ist die Mitgliedschaft für einen Zeitraum von sieben Jahren, danach wird eine Neubewertung vorgenommen.