Rheinisch-Bergischer Kreis ist neues Mitglied der AGFS NRW

Auszeichnung für Arbeit im Bereich der Nahmobilität: Rheinisch-Bergischer Kreis in AGFS NRW aufgenommen – Minister lobt zahlreiche Projekte und Maßnahmen des Kreises

Rheinisch-Bergischer Kreis / Krefeld (20.04.2023) Der Rheinisch-Bergische-Kreis ist ab sofort offizielles Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS NRW). Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte gemeinsam mit Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW, die Mitgliedsurkunde an Landrat Stephan Santelmann.

„Der Rad- und Fußverkehr bildet gemeinsam mit Bus und Bahn die zentrale Säule der Mobilitätswende. Ihre Stärkung ist wichtiges Ziel der Landesregierung“, betonte Minister Oliver Krischer. „Die Kreise in Nordrhein-Westfalen spielen dabei eine wichtige Rolle als Impulsgeber, als Vorbild und als verbindendes Element zwischen den Kommunen. Die Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach geht mit sehr gutem Beispiel voran und sorgt mit verschiedenen Angeboten für Austausch unter den Kommunen.“

Kreis überzeugte Auswahlkommission

Ob eine Kommune auszeichnungswürdig ist und als „fußgänger- und fahrradfreundlich“ gilt, entscheidet eine Auswahlkommission unter Federführung des Landes NRW. Der Rheinisch-Bergische Kreis punktete mit seiner Bewerbung und bei der Bereisung insbesondere mit dem Budget, das er für den Rad- und Fußverkehr bereitstellt: In den Jahren 2018 bis 2021 sind die Ausgaben im Bereich Infrastruktur nahezu verdreifacht worden. Auch als Arbeitgeber ist der Kreis aktiv. Durch das betriebliche Mobilitätsmanagement stehen den Mitarbeitenden ausreichend Fahrradabstellanlagen, Duschen, Spinde, Werkzeug, Dienstpedelecs sowie ein Mitarbeiterdarlehn für ein privates Pedelec zur Verfügung.

Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW begrüßte das neue Mitglied: „Der Rheinisch-Bergische Kreis geht die Rad- und Fußverkehrsförderung mit innovativen Maßnahmen an und zeigt, dass das Rad als Alltagsverkehrsmittel auch in hügeligen Regionen auf dem Vormarsch ist. Als Mitglied in der AGFS NRW werden wir die Verwaltung mit unseren vielfältigen Angeboten dabei unterstützen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Gleichzeitig freuen wir uns auf anregende Impulse aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und einen regen Austausch auf unseren Fachveranstaltungen.“

Mitglieder profitieren von zahlreichen Angeboten

„Mit der Aufnahme in die AGFS sind für den Rheinisch-Bergischen Kreis eine Vielzahl an Vorteilen verbunden. So profitieren wir von einem starken Netzwerk, und können uns noch intensiver als bisher der Aufgabe widmen, flächendeckend in allen Kommunen optimale Bedingungen für Fahrradfahrer und Fußgänger zu schaffen und damit nachhaltige Mobilität voranzubringen. Verankert ist dieses Ziel auch in unserem Integrierten Mobilitätskonzept, was wir gemeinsam mit der Politik 2019 auf den Weg gebracht haben“, so Landrat Stephan Santelmann.

Mitglieder der AGFS NRW können beispielsweise auf besondere Fördermittel des Landes zugreifen, verschiedene Broschüren oder Aktionsmaterialien nutzen oder an Kongressen und Workshops teilnehmen. Auch der Austausch und die gute Vernetzung mit anderen AGFS-Mitgliedern sind ein wesentlicher Gewinn. Angelegt ist die Mitgliedschaft für einen Zeitraum von sieben Jahren, danach wird eine Neubewertung vorgenommen.

Die AGFS

Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW) setzt sich seit 1993 für die Förderung aktiver Mobilität ein. Die Basis dafür bildet eine sichere, durchgängige und komfortable Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Bei deren Umsetzung unterstützt der kommunale Verein seine Mitglieder mit Fachinformationen, Beratungsangeboten, Kampagnen sowie Aktionen und bietet ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Als Sprachrohr vertritt die AGFS NRW die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Landes- und Bundespolitik und steht zudem im intensiven Austausch mit Akteur:innen der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderer Verbände.