Neuauflage der "Hinweise für Architekten und Bauherren zum Abstellen von Fahrrädern"

Das Problem ist nicht neu: Bei den meisten Wohngebäuden fehlen vernünftige Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern. Die Folgen sieht man überall. Fahrräder stehen störend im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Oder sie werden irgendwo vor dem Haus bzw. im Hof an die Wand gelehnt, wo sie Witterung und Dieben gleichermaßen schutzlos ausgesetzt sind. Geschützter stehen die Fahrräder dann schon im Keller. Doch da bleiben sie meist auch stehen, denn wer trägt schon gerne ein Fahrrad die steile und enge Kellertreppe hoch. In Einfamilienhäusern werden Fahrräder meist mit in die Garage gestellt. Neben dem Auto kommt man da kaum besser heraus als aus dem Keller. Auch radelnde Besucher finden selten vernünftige Fahrradabstellmöglichkeiten vor.

Die AGFS hat bereits 2003 eine erste Auflage dieser Broschüre herausgegeben. Damit verbunden waren Empfehlungen für die Anzahl der Abstellplätze nach Zielgruppen. Heute, bald 20 Jahre später, hat sich das Bild des Fahrrades in der Öffentlichkeit grundlegend gewandelt. Das Fahrrad wird als modernes, aktuelles und schnelles Verkehrsmittel wahrgenommen, das einen angemessenen Platz in der Mobilität beansprucht.

Als Teil dieser Entwicklung haben sich die Anforderungen an Fahrradabstellanlagen gewandelt. Hochwertige Fahrräder werden nur dann genutzt, wenn am Ziel der Fahrt eine angemessene Abstellmöglichkeit vorhanden ist. Auch zu Beginn der Fahrt an der eigenen Wohnung gilt es, einen gut zugänglichen und sicheren Platz für das Fahrrad vorzuhalten. Das Thema „Fahrradabstellanlagen“ ist einer der am meisten unterschätzen Aspekte bei der Nutzung des Fahrrades. Die Wahl des Verkehrsmittels wird wesentlich davon beeinflusst, wie leicht und einfach der Beginn einer Fahrt mit dem Fahrrad ist. Wir möchten mit dieser Broschüre den Weg aufzeigen, dafür eine gute und angemessene Lösung zu finden.

Die Broschüre ist aktuell nur als Download verfügbar. Damit Antragsteller und Informationssuchende in den Bauverwaltungen auch auf die Problematik aufmerksam werden, hat die AGFS passend zur Broschüre ein Plakat und eine Postkarte entworfen. Damit wird in den Verwaltungsfluren das Thema sichtbar, die Postkarte dient als Erinnerung für die Antragsteller, damit bei der Planung dann auch die richtige Download-Adresse verfügbar ist.

Die Broschüre ist hier als Download verfügbar.