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Geldern wird 98. Mitglied der AGFS NRW

Stadt verpflichtet sich zur verstärkten Förderung des Rad- und Fußverkehrs

Geldern/Krefeld (07.12.2022) Nun ist es offiziell: Die Stadt Geldern ist seit heute das 98. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW). Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Christine Fuchs, Vorstand der AGFS NRW, überreichten am Nachmittag die Mitgliedsurkunde an Bürgermeister Sven Kaiser.

„Der Rad- und Fußverkehr bildet gemeinsam mit Bus und Bahn die zentrale Säule der Mobilitätswende. Ihre Stärkung ist wichtiges Ziel der Landesregierung“, betonte Staatssekretär Viktor Haase. „Geldern erhält heute das Prädikat „fußgänger- und fahrradfreundlich“. Die Auszeichnung ist auch ein Bekenntnis zu dem AGFS-Leitbild der „Stadt als Lebens- und Bewegungsraum“. Das ist gut für Umwelt und Klima und macht die Mobilität Schritt für Schritt sicherer und komfortabler.“

Auswahl erfolgt durch Kommission des Landes

Ob eine Kommune die Auszeichnung „fußgänger- und fahrradfreundlich“ erhält, entscheidet eine Auswahlkommission unter Federführung des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) Diese hatte bereits im Mai 2022 Geldern besucht und für die Aufnahme gestimmt. Damit wird die Stadt in den Kreis der AGFS NRW aufgenommen. „Geldern ist beim Radverkehr bereits auf einem sehr guten Weg. Wir werden die Stadt dabei unterstützen diesen Weg weiterzugehen und die Potenziale des Rad- und Fußverkehrs voll auszuschöpfen,“ sagte Christine Fuchs über das neue Mitglied.

Geldern punktet mit umgesetzten Maßnahmen

Die Auswahlkommission bewertete bei ihrer Bereisung insbesondere die Informationskampagne in den vorhandenen Fahrradstraßen sowie den Umgang mit Umlaufsperren und „Pollern“ als positiv. Diese wurden an vielen Stellen entfernt, um die Durchfahrt zu vereinfachen oder – dort wo sie erhalten werden mussten – für eine bessere Erkennbarkeit markiert. Als städtebaulich und funktional gelungen lobte die Kommission eine Unterführung für Radfahrende und zu Fuß gehende, die eine Wohnsiedlung mit der Innenstadt verbindet.

Nachbesserungsbedarf: In sieben Jahren wird kontrolliert

Kritik gab es für eine Engstelle am Markt, wo der Busverkehr den Radverkehr beeinträchtigt. Dass die Radstation am Bahnhof keinen Fahrradverleih anbietet, wurde ebenso bemängelt, wie die fehlenden Ziele im Radverkehr für den Modal Split. Geldern hat nun sieben Jahre Zeit, um nachzubessern. Dann prüft die Auswahlkommission turnusgemäß erneut, inwieweit die Bedingungen für die Nahmobilität in Geldern verbessert wurden.

Bürgermeister freut sich über die Auszeichnung

„Wir sind stolz auf die Auszeichnung als „fußgänger- und fahrradfreundliche Kommune“ und freuen uns über die Anerkennung der bereits erbrachten Leistungen für den Rad- und Fußverkehr in Geldern. Aber wir werden uns nicht darauf ausruhen. Mit der Unterstützung der AGFS NRW werden wir das Nahmobilitätsangebot für die Menschen in Geldern weiter ausbauen,“ freut sich Bürgermeister Sven Kaiser über die Aufnahme der Stadt in die AGFS NRW.

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